Dienstag, 28. Oktober 2025

Reisen in Brasilien

21.10.2025 

Reisen in Brasil




Nach einigen gesundheitlichen Zwischenfällen und einem großen Schreck, der unser Projekt, durch Brasilien zu reisen, gefährdete, gelang es uns, mit einigen Einschränkungen und Änderungen gegenüber dem ursprünglichen Plan, ein neues Abenteuer zu beginnen.

Wir fuhren gegen 11 Uhr morgens von Teufen aus in Richtung Portugal, mit dem frisch inspizierten VW Passat und einer neuen dekoration in der Carrosserie. Als wir die Garage Santis in Bühler verließen, kam es zu einer kleinen seitlichen Beule. Nichts Schlimmes, aber eine weitere Sache, die zum Stress der letzten Tage beiträg. 






Die Reise von 3 Tagen und 2 Nächten verlief ohne größere Zwischenfälle, trotz des Regens, der von Basel bis Burgos in Spanien fiel.  Die letzte Nacht verbrachten wir im Hotel Rio Cabia, einem kleinen, familiengeführten Hotel, in dem wir schon mehrmals übernachtet haben.



 Die Reise nach São Paulo war für Sonntag, den 26. Oktober, um 23:30 Uhr geplant, sodass wir zwei Tage Zeit für die letzten Vorbereitungen hatten. 

Also packten wir am Sonntag unsere Koffer und nahmen den Flug mit der TAP A330 neo, einem komplett ausgebuchten Flugzeug mit 298 Sitzplätzen.

Nach einem 10-stündigen Flug kamen wir in São Paulo an, wo es regnete. 

Die Stadt São Paulo ist eine der größten und bevölkerungsreichsten Städte der Welt und sicherlich die größte in Lateinamerika. Meine Familie wohnt mitten im Stadtzentrum und wir werden ein paar Tage hier bleiben, um mit der Hilfe meiner Cousins, insbesondere von Roni, der sich die Zeit genommen hat, uns als Fahrer zu dienen und uns beim Kauf einer SIM-Karte für das  Handy und bei der Organisation des restlichen Aufenthalts zu helfen.



Besuchen vom Fußball Museum  in São Paulo 

Morgen besuchen wir einen Freund von Alwin, der in Piracicaba lebt, einer kleinen Stadt etwa zwei Autostunden vom Zentrum von São Paulo entfernt. Wir haben es geplant mit dem öffentliche Verkehr Piracicaba zu erreichen. Mal schauen....



Depois de algumas peripécias de Saúde, um grande susto, que pôs em risco o nosso projeto de vIajar pelo Brasil, conseguimos , com algumas restrições e mudanças do planeado, dar inicio a uma nova aventura.
Saímos por volta das 11h da manhã de Teufen a caminho de Portugal, com o VW Passat fresco da Inspecção e com nova decoração na carroçaria. Ao sair da Garagem Santis em Buhler, sofreu um pequeno amasso lateral. Nada de grave, mas mais uma coisa a juntar ao stress dos ultimos dias.
A viagem de 3 dias e 2 noites correu sem incidentes de maior, apesar da chuva que se fez sentir desde Basel até Burgos, Espanha. Ficamos a última noite no Hotel Rio Cabia, um pequeno hotel com gerência familiar, onde já dormimos várias vezes.
A viagem para São Paulo estava marcada para Domingo dia 26 de Outubro ás 23,30, o que nos deu dois dias para os ultimos preparativos .
Assim no Domingo pegamos força e bagagem e tomamos o voo da TAP A330 neo, com 298 lugares, e completamente cheio.
10h de voo chegamos a S. Paulo novamente com chuva.
A cidade de S. Paulo é uma das maiores e mais populosas do mundo, e certamente a maior da América latina, a minha familia mora bem no centro da cidade e vamos ficar uns dias aqui para e com a ajuda dos meus primos, especialmente do Roni, que tomou o seu tempo para nos servir de motorista e para ajudar na compra de um chip para telemóvel e na organização do resto da viagem.
Amanhã iremos visitar um amigo do Alwin que mora em Piracicaba, uma pequena cidade a cerca de 2h de viagem do centro de São Paulo.


















Freitag, 3. Oktober 2025









        











Maria und Alwin        Team: Appenzeller

Interview St Gallen Nachrichten 

  • 1) Wer seid ihr? Beschreibt euch bitte mit 2-3 Sätzen (Name, Alter, Wohnort, Beruf, Hobbies)

Alwin Hasler, 65, wohne in Teufen Berufsfeuerwehrmann im Ruhestand.
(gelernter Fahrzeug Spengler), Heimwerker, Schafe, Bienen, Wald,  Fahrzeuge ,Reisen mit 4x4 Off Road Strecken

Berta Maria Casimiro, 64,in Portugal aufgewachsen und seit bald 40 Jahren in der Schweiz, pensionierte Gastronomin.
Kochen, Malen, Lesen, Basteln, Reisen, Fotografieren.


  • 2) Was hat euch dazu bewegt, an der Sahara Desert Challenge teilzunehmen?


2 AH- Ich war 1990 das letzte Mal mit dem Auto im Sand. Seit einigen Jahren haben Maria und ich ein paar kleine Off Road-Routen gefahren und eine längere Route hat mich schon immer interessiert. (Die Rally Paris-Dakar ist für mich seit Kindheit ein Begriff.)

BM- Neue Kulturen kennen zu lernen und andere Länder zu besuchen, hat mich schon immer fasziniert. Wahrscheinlich habe ich das von meinen Seefahrervorfahren geerbt.

  • 3) Wie habt ihr euch auf die Herausforderungen der 5500 km langen Strecke vorbereitet?


3
 AH- die Strecke ist ca.15.000 Kilometer lang. 5800 km davon auf unbefestigten Wegen, Schotter und Sand.
Ich bereitete den Toyota Land Cruiser j95  vor, baute das Dach Zelt auf, und installierte den Innenraum, damit wir mehr Platz für Material hatten.  Kümmerte mich um alle von der Organisation geforderten Vorschriften, zb. 2 Ersatzräder, Träger für Zusatzkanister für 60 Liter Diesel Kraftstoff, Funkgerät für die Kommunikation, Navigation ,Bergematerial  Reparatur die Kontrolle des Fahrzeuges sowie Reparaturmaterial.

BM- Ich kümmerte mich um alle notwendigen Unterlagen, Verwaltung, Fährtickets, Visa, Hotels, Lebensmittel, Geschirr, Kocher, Kleidung, Medikamente, Erste Hilfe, Film und Fotografie, Routen und Navigation. Ich glaube, wir haben uns das Ganze nach unseren Fähigkeiten und Stärken aufgeteilt.  

    4) Was waren die schwierigsten Momente während der Challenge? Gab es einen Punkt, an dem ihr ans Aufgeben gedacht habt? Gab es eine Situation, in der ihr Angst hattet oder euch wirklich verletzlich gefühlt habt? Wie seid ihr damit umgegangen? Welcher Moment hat euch am stärksten zusammengeschweisst

4 AH- der schwierigste Moment für mich war, als ich sah, dass das linke Vorderrad abgebrochen war und auf der Seite lag, 300 Meter von der mauretanischen Grenze zum Senegal entfernt, und hinter uns lagen mehr als 60 km sehr schwieriger Straße durch den Nationalpark. Aufgeben war nie eine Option, daran habe ich nie gedacht, auch nicht, als wir auf einen entgegenkommenden ( in der Nacht) Lastwagen trafen, der mit über 80 km/h und ohne Licht uns entgegen fuhr.

BM- für mich am 31. Dezember, als wir eine grosse Düne hinauffuhren  und oben auf ein Auto stießen, das stehen blieb, ein Auto, von dem wir nichts wussten, musste Alwin anhalten, und unser Auto blieb auf der Seite stehen und dass über einem etwa 20 m tiefen Tal zwischen zwei Dünen. Als Alwin versuchte zu manövrieren, da kippte das Auto noch weiter, die Tür wurde sogar halb im Sand eingegraben und machte es mir unmöglich, auszusteigen. Ich dachte, ich würde den Übergang ins Jahr 2025

nicht mehr erleben. Ein echter Schreck, der dank Alwins Sachkenntnis nicht mehr war als eine Lektion war die Gefahr nicht zu unterschätzen. Trotz dieses Schreckens habe ich nie ans Aufgeben gedacht.  
Ich glaube nicht, dass es einen einzelnen Moment gab, der uns näher zusammengebracht hat, sondern eher die Gesamtheit dessen, was wir erlebt haben.

  • 5) Wie habt ihr euch während der Fahrt motiviert, besonders in den stressigsten Situationen?

5 AH- Maria hat mich motiviert und mir geholfen, ruhig zu bleiben, als die Radachse vorne  abbrach, indem sie selbst ruhig blieb und mich aufforderte, die Ruhe zu bewahren.
Ihre Worte waren: -Alwin, bewahre die Ruhe, das schaffen wir…..

BM- immer wenn wir vor einer schwierigeren Strecke standen, besonders nach dem 31. Dezember (ich glaube, ich war traumatisiert), Immer hat  Alwin gesagt: Maria, es geht's schon, und ich habe gedacht, dass nichts so schwierig sein kann, dass er es nicht schaffen könnte.  

  • 6) Welche Eindrücke haben euch am meisten beeindruckt – landschaftlich oder kulturell?

6 AH- Landschaft, die verschiedenen Wüstentypen, mir wurde wieder bewusst, dass Wüste nicht gleich Wüste ist und nicht gleich Sand. Die Vielfalt der Bevölkerung in den Städten und deren Ländern, die Müllberge haben mich beeindruckt, aber auch die verschiedenen Dünen, Farben und Formen. Die Ruhe und der schöne und magische Sonnenaufgang in der Westsahara, trotz der Kälte.

BM- Die Wüste und ihre beeindruckenden Berge, die plötzliche Dämmerung, die nur von einem herrlichen Mondlicht an einem mit Tausenden von Sternen übersäten Himmel erhellt wird. Die Armut in den verschiedenen Dörfern, die wir durchquerten. St. Louis im Senegal mit seinem Mix der Kulturen. Hier leben Afrikaner, Muslime, Christen und was weiß ich noch alles zusammen, Tausende von Menschen, Erwachsene, Kinder, Ziegen, Esel, Motorräder, Autos und Karren, alles chaotisch und ungeordnet, ein Kommen und Gehen in alle Richtungen. Höllisch, in einem Babel aus Farben, Geräuschen und Kontrasten.  

  • 7) Gab es unerwartete Begegnungen mit Einheimischen oder anderen Teilnehmenden, die euch besonders in Erinnerung geblieben sind?

7 AH- ja. Mitten in der mauretanischen Wüste, in der Nähe von Azougui, in einem kleinen Dorf (eine Ansammlung von typischen Häusern aus Lehm, Brettern und Stroh) mitten im Nirgendwo, wo Maria Lebensmittel , Kleidung, Schulsachen und Spielzeug an die rauen und Kinder verteilte (sie verteilte Dinge auf dem ganzen Weg), fiel mir auf, dass die Frauen sogar mitten im Nirgendwo ein modernes Mobiltelefon hatten.

BM: Ja. Als wir nach Guelmin in Marokko mussten, um einen Radstabilisator zu reparieren, blieb ich in der Werkstatt und trank Tee mit einem Herrn, der als Französisch/Arabisch-Übersetzer zwischen mir und dem Werkstattmann fungierte, während Alwin und der Werkstattmann das benötigte Teil kauften. Am Ende der Reparatur wollte ich dem Übersetzer als Dankeschön etwas Geld geben, aber der Herr wollte es nicht annehmen und war fast beleidigt, denn er war ein Freund des Werkstattbesitzers, ein Professor für Mathematik und Französisch an der Universität. Ich entschuldigte mich und fragte ihn, ob er zum Dank und als Entschuldigung ein kleines Geschenk annehmen würde. Ich bot ihm ein Päckchen italienischen Kaffee an, worüber er sich sehr freute, und lud uns ein, bei ihm zu Hause mit seiner Familie C
ouscous zu essen. Leider waren wir von Zeit beschränkt, aber sicher bei nächster Gelegenheit.  

  • 8) Was war die grösste technische Herausforderung für euren Toyota Land Cruiser?

8 AH - Die Konstruktion unseres Toyotas ist auf diese Art von Straße vorbereitet. Geschwindigkeit, mangelnde Aufmerksamkeit und Sorgfalt seitens des Fahrers oder Navigators können immer technische Probleme verursachen. Wir berücksichtigen diese Punkte immer.

  • 9) Wie habt ihr den Zeitdruck empfunden? Würdet ihr bei einer erneuten Teilnahme etwas anders planen?

9 HA- Ja. Der Zeitdruck war immer eine tägliche Konstante. Und manchmal auch nachts. Um 6 Uhr aufstehen, das Zelt zusammenpacken (im Dunklen), Frühstück machen, aufräumen. Oder auch, wenn wir in einem Hotel übernachtet haben, aufräumen, das Auto fertig machen, die Tagesroute anschauen und vorbereiten. Tägliches Briefing um 8 Uhr oder 8.30 Uhr. Zwischen 300 und 450 km Strecke, Mittagessen im Stehen oder im Auto (wenn es einen Sandsturm und viel Wind gab), ein trockenes Brot, eine Banane und ein paar Kekse, fahren bis 21 oder 22 Uhr abends, öffnen das Zelt und bauen es auf, oft waren wir zu müde und gingen ohne Abendessen ins Bett.  

BM- Ich würde es so ändern, dass ich weniger Kilometer am Tag fahre und mehr Zeit habe, es zu genießen.

  • 10) Welche besonderen Momente bleiben euch in Erinnerung?

10 AH- das tägliche Briefing und die tägliche Planung  
BM- Mein erster Sonnenaufgang über den Dünen in Merzouga, Marokko.
Magie pur.

  • 11) Welche Lehren habt ihr aus dieser Reise für zukünftige Abenteuer mitgenommen?

11 AH- Auf einer solchen Reise muss man zuerst die Leute in der Gruppe kennen lernen. Es ist kompliziert, wenn die Gruppe sich nicht kennt und jeder eine andere Denkweise, eine andere Vision oder ein anderes Ziel hat.  
BM- reise so leicht wie möglich und nimm nur das Nötigste mit. 

      12) Welche Momente auf der Reise              haben euch nachhaltig verändert oder          eure Sicht auf das Leben beeinflusst.

12AH- Mehr Bewusstsein dafür, wie wenig wir zum Leben und Glücklichsein brauchen.
BM- Man muss nur sehen, von wie wenig diese Menschen leben, um zu erkennen, wie privilegiert wir sind.  

  • 13) Die Challenge wird als Abenteuer für mutige Menschen beschrieben – was bedeutet Mut für euch persönlich?

13 AH- Für mich ist es eine Frage der Willenskraft und bereitschafft sich zu verändern. (Nicht im Alltagstrott festzustecken)

BM- Mut bedeutet, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und seine Träume zu leben.

  • 14) Wie hat es sich angefühlt, durch Regionen zu reisen, in denen ein Armeetross zum Schutz nötig war? Hat euch das nachdenklich gemacht?

14 AH- bei unserem täglichen Zeitdruck haben wir keine Zeit, das zu realisieren oder darüber nachzudenken. Wir hatten dreimal direkten Kontakt mit den Soldaten, die die Gruppe begleitet haben. Einmal durch einige Stühle, die wir ihnen geschenkt haben, einmal, als sie in unserer Nähe kampierten, aber wir sahen sie nur am Morgen, wir tranken gemeinsam einen Kaffee und machten Fotos, und das dritte Mal in der Nähe der Grenze zu Senegal, als das vordere Rad abfuhr, als sie uns unterstützten. Immer nett und freundlich. Ansonsten haben wir sie kaum wahrgenommen.  

  • 15) Welche Unterschiede in Kultur und Lebensweise der Menschen entlang eurer Route haben euch am meisten berührt oder erstaunt?

15 AH- Ordnung, oder vielmehr das Fehlen einer solchen. Das immense Chaos in den Städten und Gemeinden. Das Fehlen von Regeln und Verkehr. Der Unterschied in Hygiene und Sauberkeit, der Müll. Die Städte und Dörfer sind von Müll umgeben, vor allem von Plastik.

BM- haben wenig, leben von fast nichts und sind glücklich.

  • 16) Gab es einen Moment, in dem ihr euch als absolute Fremde gefühlt habt – und einen Moment, in dem ihr euch willkommen gefühlt habt?

16 AH- absolut nicht! Die Menschen waren immer freundlich und herzlich zu uns. So fühlen wir uns immer willkommen. Sie haben sich interessiert gezeigt und immer Fragen gestellt. Der Gedanke, dass sie vielleicht einen Vorteil in Form eines Trinkgeldes oder eines Geschenks haben könnten, war vielleicht ein Faktor.


      17) Wie hat sich eure Wahrnehmung             von Zeit und Geschwindigkeit während         der Challenge verändert

17 AH- Der Faktor Zeitdruck und Geschwindigkeit war immer eine Konstante.
BM-  Wir standen die ganze Zeit unter Druck, weil wir immer eine moderate Geschwindigkeit einhielten, um Unfälle oder Autopannen zu vermeiden.

   18) Ihr habt erwähnt, dass ihr zukünftig     nur mit vertrauten Menschen an so einer   Reise teilnehmen würdet – gab es             konkrete Situationen, in denen ihr von anderen Teilnehmenden enttäuscht wurdet? 

18) BM- Unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Mentalitäten, unterschiedlichen Zielen. Unser Ziel war nie, der Erste zu sein, sondern mit dem Toyota heil anzukommen und zurückzukehren, ohne Unfälle oder Pannen.
AH- Wenn es um die Fähigkeiten einer Gruppe geht, haben wir eine andere Auffassung. Morgens muss ich abfahrbereit sein und darf den Rest der Gruppe nicht warten lassen, weil ich noch tanken oder Brot, Wasser, Obst oder was auch immer kaufen muss. Und der Rest der Gruppe muss warten. Um die verlorene Zeit wieder aufzuholen, fahre ich dann wie ein Verrückter mit gefährlicher Geschwindigkeit und ohne Verantwortung, ohne auf den Rest der Gruppe zu achten und ohne auf jemanden zu warten. Wir sind etwa 360 Kilometer ganz allein durch die Wüste gefahren, zwischen der algerischen Grenze und Dakhla. Für uns ist eine Gruppe nur so stark wie ihr schwächstes Glied.  

  • 19) Wie hat euch diese Reise gelehrt, mit Stress und unerwarteten Problemen umzugehen?

19 AH- Aufgrund meiner Arbeit als Berufsfeuerwehrmann bin ich an stressige und unvorhergesehene Situationen gewöhnt.

BM- Ich habe in stressigen und unvorhergesehenen Situationen immer besser funktioniert. Ich fühle mich lebendiger und aktiver. Vielleicht liegt das an meiner Arbeit im Pflegeheim und in der Gastronomie.

  • 20) Würdet ihr sagen, dass man eine solche Reise eher für sich selbst macht oder für die Geschichten, die man später erzählen kann?

20 AH- Beim Planen und Reisen denken wir ans Tun, nicht ans Erzählen.

BM- Wenn man es mit dem Ziel tut, es zu erzählen, verpasst man viel und hört auf, die Reise zu leben. Das Ziel ist es, den Traum zu genießen und zu leben.

  • 21) Was verbindet euch als Paar besonders? Was schätzt ihr am meisten aneinander?

21 AH- An Maria schätze ich, dass sie, wenn sie ein Ziel hat, dieses auch erreicht. Ich weiß, dass ich mich auf sie verlassen kann.

BM- An Alwin schätze ich seine Positivität, seinen Humor, seinen Charakter und seine Ehrlichkeit.

  • 22) Worüber könnt ihr gemeinsam am meisten lachen?

22 AH/BM Über uns selbst.  

  • 23) Was bedeutet Abenteuer für euch, und welche Rolle spielt es in eurem Leben?

23 AH- Maria zu kennen und mit ihr zu leben, ist auch nach fast 10 Jahren noch ein ständiges Abenteuer.  

BM- Selbstüberwindung, Auseinandersetzung mit der eigenen Willenskraft und den eigenen Fähigkeiten. Ich denke, das ist notwendig und wesentlich für die Gesundheit, das Glück und die körperliche und geistige Unversehrtheit eines jeden von uns.

  • 24) Gab es Momente während der Challenge, in denen ihr als Paar besonders gefordert wart?

24 AH/BM- Der ganze Tagesablauf war immer eine Ausnahmesituation, die wir gemeinsam gemeistert haben.  

  • 25) Welche Werte sind euch im Leben am wichtigsten?

25 AH- Respekt, Sympathie, Optimismus, Vertrauen.
BM- Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Respekt,  

  • 26) Wie hat euch diese extreme Reise als Paar verändert? Gibt es Dinge, die ihr über euch selbst oder den anderen gelernt habt?

26 AH- Diese Reise hat mir bestätigt, dass wir eine gute Mannschaft sind.
BM- Wir arbeiten sehr gut zusammen, und dieses Abenteuer hat uns das bewiesen und uns, wenn möglich, noch enger zusammengebracht.

  • 27) Welche Charaktereigenschaften des anderen haben euch auf der Reise am meisten geholfen?

27 AH- Belastbarkeit und Flexibilität von Maria
BM- Alwins Positivität, Anerkennung und Wertschätzung .

28) Gab es Momente, in denen ihr euch gestritten oder Meinungsverschiedenheiten hattet? Wie habt ihr diese gelöst

28 AH/BM- es scheint unmöglich zu sein, aber es ist die Realität, wir haben uns nie gestritten, wir haben uns nie geärgert, wir hatten nicht einmal einen sauren Moment. Alle Meinungsverschiedenheiten wurden ohne Diskussion beigelegt. Mit Fakten.


  • 29) Habt ihr durch diese Erfahrung eine neue Wertschätzung für den Alltag bekommen?


29 AH/BM- Nein. Wir hatten schon vorher Respekt und Anständigkeit für einander

  • 30) Wie definiert ihr Glück – und in welchen Momenten habt ihr es auf dieser Reise besonders gespürt?

30 AH-Freude gefühlt. Jeder Tag  

BM- Glück sind diese kleinen Momente, die die meisten Menschen nicht wahrnehmen. Man muss sie spüren und zu schätzen wissen. Es ist der Sonnenaufgang, der Schatten über den Dünen, das gemeinsame Lachen beim Anblick eines Schafes, das auf dem Dach eines Hiace festsitzt, die genossene Orange mitten in der Wüste. Oder die gute Nacht vor dem Einschlafen. Ich versuche, diese Momente einzufangen und zu leben, denn sie sind es, die meinem Glück Farbe und Licht verleihen.

  • 31) Wenn ihr diese Reise in einem einzigen Satz zusammenfassen müsstet, wie würde er lauten?

31 AH-  BM- Magie  

  • 32) Gibt es einen „Bubentraum“ oder einen gemeinsamen Traum, den ihr euch als Nächstes erfüllen wollt?


32 AH/BM Wir sprechen wenig über Träume, aber eine Auto-Route durch den Amazonas in Brasilien haben ihre Reize…

  • 33) Was würdet ihr Menschen raten, die sich ebenfalls auf ein solches Abenteuer einlassen möchten?

33 AH-Machen

BM- es ist nie zu spät, zu weit oder zu schwierig, das Alter ist keine Entschuldigung, gehe und lebe deine Träume.  
Es gibt nichts Schöneres als die
 Befriedigung und die Freude über die
 Verwirklichung eines Traums. Es ist mehr wert als Salben und Pillen für den Schmerz. Aus der Routine herauszukommen, zu reisen, neue Menschen zu treffen, befreit den Geist und die Seele, macht uns jünger und damit glücklicher.