Amazonas Schifffahrt, Manaus-Santarém
Heute standen wir früh auf, frühstückten und waren um 8 Uhr morgens bereits am Einschiffungshafen. Die Abfahrt war für 11 Uhr vorgesehen. Voraussichtlich, denn hier weiß man nie genau. Es kann sein, dass das Schiff eine Stunde früher oder eine Stunde später ablegt, und wegen der Ungewissheit oder um Probleme zu vermeiden, kamen wir früh genug, um noch Zeit zu haben, ein Hängemattennetz zum Schlafen zu kaufen. Zunächst hatten wir überlegt, eine Kabine zu kaufen, aber die Informationen, die wir erhielten, waren nicht die besten. Die Kabinen sind klein, ohne Fenster und Klimaanlage und kosten etwa 2300 Reais, etwa 320 €, während das Hängemattennetz 20 € pro Person kostet.Das Netz hat den Vorteil, dass es luftig ist und man die Landschaft sehen kann. Da keiner von uns jemals in einem Hängemattennetz geschlafen hatte, war es eine lohnende Erfahrung, die übrigens sehr gut war, obwohl ich anfangs aufgrund meiner Rückenprobleme etwas besorgt war.
Wir sind mit etwa einer Stunde Verspätung gegenüber dem Zeitplan gestartet, was noch im normalen Rahmen liegt. Meiner Erfahrung nach, geben Brasilianer 12 Uhr als abmachenzeit an und kommen um 15 Uhr an. Eine Stunde Verspätung liegt also noch im Toleranzbereich.
Wir passierten die Kontrolle, wo wir ein Identifikationsarmband erhielten, unseren Pass und unser Ticket kontrollieren ließen und dann (mit Hilfe) unser Hängematten im zweiten Stock aufhängten. Wir haben der Wahl. Der erste Stock ist geschlossen und klimatisiert. Zum Glück gingen wir in den anderen Stock, denn während der Fahrt gingen wir nach unten, und dort war es kälter als im Winter in die Straßen von Europa. Alle trugen Mäntel und hatten sich in Decken eingewickelt. Nein, kalt möchte ich hier es nicht!
Dann haben wir das Schiff erkundet. Kabinen, Badezimmer mit Dusche, Bar auf dem Oberdeck mit Terrasse, von der aus man die ganze Landschaft sehen kann, und eine Kantine, die nur zu den Mahlzeiten geöffnet ist. Es ist interessant, die ganze Hektik bei der Vorbereitung und Beladung eines Schiffes zu beobachten. Diese Schiffe befördern nicht nur Passagiere, sondern erzielen den größten Teil ihrer Einnahmen mit dem Transport von Gütern. Die Stadt Manaus ist stark industrialisiert und produziert die unterschiedlichsten Produkte, Kleidung, Maschinen wie Klimaanlagen, Kunststoffe, vor allem PET-Flaschen, Verpackungen, Metall, Elektronik und Informatik, Getränke, Fahrzeuge, Motorräder, Spielzeug, Naturheilmittel usw., wobei Boote eine der billigsten und schnellsten Transportmöglichkeiten sind.
Hier sind die Straßen Flüsse, riesige Flüsse wie der Amazonas, der in der Trockenzeit 11 km breit ist und in der Regenzeit bis zu 50 km, 482 km im Delta, oder der Fluss Madeira, der bis zu 9 km breit sein kann, oder der Tapajós mit einer Breite zwischen 20 und 50 km, alle Nebenflüsse des Amazonas.
Vielleicht sind die Straßen deshalb größtenteils in einem schlechten Zustand, prekär oder gar nicht vorhanden, und natürlich helfen sechs Monate Regen nicht gerade bei ihrer Instandhaltung.
Wir verließen Manaus noch bei gutem Wetter, aber in der Ferne sah man bereits eine Ansammlung von Wolken, die Regen versprachen. Es war tatsächlich kurz vor Nachtfall, als das Unwetter kam, zuerst mit starkem Wind, dann mit heftigem Regen und Gewitter. Die Natur in ihrer ganzen Pracht. Es war wunderschön, die Elektrizität in der Luft zu sehen und zu spüren und die Kraft der Elemente, die uns klein und wie in einer Nussschale fühlen lässt, die im Universum treibt.
Wir mussten das Hängematten an einen windgeschützteren Ort verlegen, und kurz darauf war es schon vorbei. Hier ist die Kraft der Elemente brutal, aber sie hält nicht lange an.
Die Glocke läutet zum Abendessen, das nur 1,5 Stunden dauert. Viele Passagiere bringen ihr eigenes Essen mit, einige einen Elektroherd, den sie an die vielen Steckdosen anschließen, um ihr Essen zu erwärmen und Kaffee zu kochen. Wir bekamen einen frisch gebrühten Kaffee, der uns sehr gut schmeckte.
Während der Fahrt hält das Boot an verschiedenen Orten, Menschen und Waren steigen ein und aus, in den Häfen versuchen Verkäufer von Lebensmitteln, Obst und Getränken und sogar Spielzeug, ihre Produkte zu verkaufen, die sie dann in einen Korb oder eine geschnittene Plastikflasche legen, die an einem Stock befestigt ist, damit sie hochkommen und die Produkte durch die Fenster des Bootes liefern können. Der Käufer benutzt den Korb oder die Flasche, um den fälligen Betrag zu bezahlen.
Not macht erfinderisch!
Wir kauften nichts, aber wir beobachteten das ganze Treiben. Alwin schlief fast gar nicht, aus Angst, etwas von dem Geschehen zu verpassen. Er lief Dutzende Male das Boot von oben bis unten ab, und jedes Mal, wenn es anhielt, ging er auf das Oberdeck. Ich schlief wie ein Engel, gewiegt vom Rhythmus des Bootes und dem Schaukeln des Netzes.
Ein sparsames und einfaches Frühstück mit Obst, Kaffee, Milch, Brot, Butter, Schinken, Käse und süßer Tapioka für 7 Reais. 2 Personen für weniger als 3 €. Mittagessen: Hähnchen, Salat, Reis und Bohnen, 15 Reais pro Person, etwa 5 € für uns beide. Ich habe schon genug von Reis, Bohnen und Maniokmehl. Denn alles, was man hier isst, wird mit Reis, Bohnen und Mehl (Farofa) serviert.
Wir kamen erst nachts an, mit mehreren Stunden Verspätung. Unser Ziel lag 30 km entfernt und wir konnten uns ein Taxi mit einem jungen Paar aus Rio de Janeiro teilen, das zusammen gereist war und nicht weit von unserem Hängemattennetz entfernt war.
Wir kamen gegen 23 Uhr in der Pension an. Ich hatte die Verspätung des Bootes und unsere späte Ankunft angekündigt. Auf dem Boot hatten wir weder Internet noch Handyempfang, nur manchmal ganz kurz, wenn wir in einem Dorf anhielten oder daran vorbeifuhren. Hier gibt es fast ausschließlich Internet und Handyempfang über Starlink.
Alter do Chão war unser Aufenthaltsort für vier Nächte. Ein kleines Dorf, das als Karibik des Amazonas gilt, am Ufer des Tapajós-Flusses gelegen und mit feinen weißen Sandstränden.
Kleine, aber sehr schöne, saubere und gut eingerichtete Pension. Bei unserer Ankunft fanden wir einen Zettel mit unserem Namen und den Schlüssel an der Tür vor. Reingehen, duschen und schlafen. Wir waren beide super müde, das Klima, die Hitze und die Feuchtigkeit tragen zur Müdigkeit bei, und das Alter hilft auch nicht gerade.
Gute Nacht!
Hoje foi levantar cêdo, tomar o pequeno slmoço e ás 8h da manhã já estavamos no Porto de embarque. Previsão de partida 11h. Previsão, porque aqui nunca se sabe. Pode partir 1h mais cedo ou 1h mais tarde, e por causa das dúvidas, ou para evitar problemas, chegamos cêdo, com tempo suficiente para comprar uma rede suspensa, para dormir. Inicialmente tinhamos pensado em comprar um camarote, mas as informações que fomos tendo, não foram as melhores. Camarotes são pequenos, sem janela nem ar condicionado e custam cerca de 2300 reais, cerca 320€, enquanto a rede custa 20€ por pessoa. Com a rede tem-se a vantagem de ser arejado, e vê-se a paisagem. Como nenhum de nós já tinha dormido na rede, valeu pela experiência, que por sinal foi muito boa, embora eu ao início estivesse um pouco apreensiva, derivado ao meu problema na coluna, dormimos muitíssimo bem.
Partira com cerca de 1h de atraso em relação ao horario, ainda muito dentro do normal. Na minha experiência, Brasileiro marca para as 12h e chega ás 15h. Então uma hora de atraso está no horário de tolerância.
Passamos o control, onde nos deram uma pulseira de identificação, control de passaporte e passagem, e depois pendurar a rede, (com ajuda), no segundo andar, o primeiro é fechado e climatizado. Ainda bem que fomos para o outro andar, pois durante a viagem fomos lá abaixo, e fazia lá um frio, pior que de inverno na Europa, era só gente de casaco e enrolada em cobertores. Nahh!! Frio é que não! Depois fomos á descoberta do barco. Cabines, casa de banho com duche, Bar no Deck superior, com terraço, onde se pode ver todo a paisagem, e cantina, que só abre nas horas das refeições. É interessante de ver toda a azáfama de preparação e carregamento de um barco. Estes barcos não fazem somente transporte de passageiros mas a maior receita é o transporte de mercadorias. A cidade de Manaus é muito industrializada, e produz os mais variados produtos, roupas, máquinas, como ar condicionados, plasticos, sobretudo garrafas Pet, embalagens, roupas, metalurgica, electrónica e informática, bebidas, veículos, motociclos, brinquedos, medicamentos naturais, etç, sendo os barcos uma das formas mais baratas, e rápidas de transporte. Aqui as estradas são rios, rios enormes como o Amazonas, de largura 11km na estação seca e até 50Km na estação das chuvas, 482 km no delta, ou o rio Madeira, que pode chegar aos 9km de largura ou o Tapajós entre 20 a 50km de largura, todos eles afluentes do Amazonas.
Talvez por isso as estradas estão na maior parte em péssimas condições, são precárias, ou enexistentes, e claro que 6 meses de chuva não ajuda em nada, para a sua manutenção.
Deixamos Manaus ainda com bom tempo, mas ao longe já se via um ajuntamento de nuvens com a promessa de chuva. Foi realmente rente à noite que a tempestade chegou, primeiro com vento forte, e depois com chuva intensa e trovoada. A natureza no seu apogeu. Lindo de ver e de sentir a electricidade no ar, e a força dos elementos que nos faz sentir pequeninos e dentro de uma casca de noz, á deriva no universo.
Tivemos que mudar a rede de lugar, para um lugar mais protegido do vento, e pouco depois já tinha passado. Aqui a força dos elementos é brutal, mas não dura muito.
Toca a sineta para anunciar o jantar, que dura somente 1,30h. Muitos passageiros trazem comida própria, alguns um fogão electrico que ligam ás muitas tomadas electricas, aquecem a comida e fazem café. Recebemos um café acabado de fazer que bem nos soube.
Durante a viagem o barco vai parando em várias localidades, vão entrando e saindo pessoas e mercadorias, nos portos os vendedores de comidas, frutas e bebidas, e até brinquedos, procuram vender os produtos, que depois colocam dentro de um cesto ou garrafa Pet, preso a um pau e assim poderem chegar ao alto, e entregar os produtos através das janelas do barco. Utilizando o comprador o cesto ou a garrafa, para pagar a importancia devida.
A necessidade é a mãe da invenção!
Não compramos nada, mas ficavamos a ver toda esta azáfama. O Alwin quase que nem dormia com mêdo de perder alguma coisa do que se passava. Percorreu o barco de cima a baixo dezenas de vezes, e sempre que este parava, ia para o Deck superior. Eu dormi que nem um anjo, embalada pelo ritmo da embarcação e pelo oscilar da rede.
Café da manhã frugal e simples, fruta, café, leite, pão, manteiga, fiambre, queijo e tapioca doce, 7 Reais. 2 pessoas menos de 3€. Almoço, Frango, Salada, arroz e feijão, 15 Reais por pessoa, cerca de 5€ para os dois. Já estou é farta de arroz, feijão e farinha de mandioca. Pois tudo o que se come aqui tem como acompanhamento arroz, feijão e farinha (farofa).
Chegámos já de noite, é com várias horas de atraso. O nosso destino ficava a 30km de distância e conseguimos dividir um taxi com um jovem casal do Rio de Janeiro, que tinha viajado junto e não longe da nossa rede.
Chegamos á pousada quase 11h da noite. Eu tinha conseguido avisar do atraso do barco e da nossa tardia chegada. No barco não tínhamos Internet, nem sinal telefónico, só ás vezes muito rapidamente quando se parava ou passava, por alguma povoação. Aqui é quase toda a Internet e sinal telefónico através de Starlink.
Alter do chão a nossa residência por 4 noites. Uma pequena Aldeia, considerada o Caribe do Amazonas, nas margens do rio Tapajós, e com praias de areia branca e fina.
Pousada pequena mas muito bonita, limpa e bem decorada. Ao chegarmos tinha um papel na porta com o nosso nome e a chave na porta. Entrar, tomar banho e dormir. Estávamos os dois super cansados, o clima, calor e humidade contribui para o cansaço, e a idade também não ajuda muito.
Boa noite!




















































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