6. Januar 2025
Boulanouar Camp - Azougui, (Mauretanien ) 446km
Da die Zeitverschiebung hier 1 Stunde beträgt und wir das nicht wussten, sind wir früher aufgestanden, aber die Nachbarn im Zelt nebenan waren nicht glücklich darüber. Das gab
uns die Zeit, die wir für ein gutes Frühstück brauchten.
Bei der heutigen Besprechung wurde diese Etappe als sehr schwierig eingestuft. Da wir von der vorherigen Etappe ziemlich müde waren und obwohl sie 726 km lang ist, beschlossen wir, die Etappe trotzdem auf der Straße zu fahren. Auch um ein bisschen mehr vom Land zu sehen. Nach dem Briefing halfen wir also den Organisatoren beim Abbau der Zelte und fuhren mit den Begleitfahrzeugen die Strecke ab.
Mauretanien ist ein riesiges Land, vielfältig in jeder Hinsicht, arm, aber fantastisch in seiner Vielfalt. Die verschiedenen Arten und Farben der Dünen reichen von weiß, beige, gold, grau, braun, ocker und rot. Abhängig von der Art des Sandes, der
Sonneneinstrahlung und der Wirkung des Windes, der ihnen verschiedene Formen und Gestalten verleiht. Riesige Sandebenen mit kleinen Sträuchern, auf denen Johannisbrotbäume und Ziegenherden grasen. Steile, zerklüftete Berge, die sich in tiefe, schwer zugängliche Täler teilen, in denen aber ganze Familien mit vielen Kindern leben. Sie leben in "Häusern" aus Holz, Lumpen und Brennholz. Unter Bedingungen, die für uns, die wir an ein bisschen von allem gewöhnt sind, unvorstellbar sind und über die wir uns trotzdem beklagen. Diese Menschen haben kein warmes oder kaltes Wasser, kein Bad, keine Toilette, keinen Möbel, und keine Küche mit allen notwendigen und unnötigen Geräten. Sie kochen in Erdlöchern, um die Hitze und das Essen vor dem Wind und dem Sand zu schützen, der in der Luft liegt. Hier gibt es immer Wind und Staub in der Luft, und Ziegen überall, und so viel Müll, das meiste davon aus Plastik. Es gibt keine Wäscheleinen oder Wäscheständer, man wäscht hier keine Wäsche, das Wasser ist zu kostbar. Man trägt seine Kleidung so lange wie möglich, dann wirft man sie weg. Auf diesen 700 Kilometern haben wir eine schöne, Land mit eine unvorstellbare, absurde und schockierende Realität erlebt.
Am vielen Orten sammeln sich Kinder und auch Frauen zum Betteln. Kleider, Schuhe, Lebensmittel, és ist alles willkommen.
Em muitos lugares, quando passamos, vêm crianças e mulheres a correr até á beira da estrada, pedindo, roupas, sapatos ou comida. Qualquer coisa é benvinda.
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